Nach dem 2:1-Heimerfolg über den VfL Bochum will der FC Schalke am Sonntag (17:30 Uhr) den zweiten Heimsieg gegen den FC Augsburg folgen lassen. Klar ist: Mit einem Sieg würde Schalke die Mannschaft von Trainer Enrico Maaßen überholen.
Doch Vorsicht. Der FCA ist unberechenbar. Teils gab es klare Niederlagen, dafür aber auch Siege gegen Bayer Leverkusen oder zuletzt den FC Bayern München. Daher erklärte Maaßen am Freitag: „Wir versuchen, die Euphorie mitzunehmen."
Euphorie gab es bei den Schalkern noch nicht, dafür gab es zu wenige Erfolgserlebnisse. Selbst der Test in der Länderspielwoche gegen den Oberligisten FC Gütersloh (3:0) gab Anlass zur Kritik an den Spielern, die sich hätten zeigen können. S04-Trainer Frank Kramer deutete in der Pressekonferenz vor dem Augsburg-Spiel an, dass es diesbezüglich auch eine klare Ansage an die Mannschaft gegeben hätte.
Personell muss Kramer nur auf wenige Akteure verzichten, wie er berichten konnte: "Bei Cédric Brunner wird von Tag zu Tag geschaut, wir sind immer zuversichtlicher, dass er eingreifen kann. Marcin Kaminski fällt weiter aus, Ibrahima Cissé hat sich eine Muskelverletzung zugezogen."
Daher wird es vermutlich nur wenige Änderungen geben nach dem 0:1 im Derby beim BVB. Egal wer spielt, das Ziel bleibt gleich. Mit einem Dreier will der Klub an Augsburg vorbeiziehen. Sportdirektor Rouven Schröder erklärte: "Wir tun alles, um in der Liga zu bleiben. Wir werden nichts vermissen lassen. Selbst wenn es aber am Sonntag nicht hinhauen sollte, geht es weiter."
Schließlich ist der Gegner keine Laufkundschaft, Kramer über den FCA: "Augsburg spielt anders Fußball als in der Vorbereitung oder in den ersten fünf Spielen. Sie spielen schnell und einfach nach vorne, sind griffig gegen den Ball. Sie haben ihren Fokus verlagert."